In der heutigen Gesellschaft ist das Streben nach Glück stark mit pharmazeutischen Lösungen verknüpft. Medikamente wie Prozac, Daxil und Xanax werden in großem Umfang vermarktet, was darauf hindeutet, dass sie eine schnelle Lösung für emotionale Probleme bieten. Dies spiegelt die kulturelle Tendenz wider, sofortige Linderung von Traurigkeits- oder Angstgefühlen zu suchen, oft ohne die zugrunde liegenden Ursachen anzugehen. Die Vorstellung, dass Erkrankungen wie „allgemeine Depressionen“ leicht behoben werden können, spiegelt einen breiteren Trend zur Kommerzialisierung der psychischen Gesundheitsversorgung wider.
Mitch Alboms Perspektive in „Die fünf Menschen, die du im Himmel triffst“ kritisiert diesen Ansatz und betont, dass die erheblichen Investitionen in Werbung und Medikamente von einem kollektiven Wunsch nach Einfachheit im Umgang mit komplexen Emotionen sprechen. Indem die Gesellschaft Traurigkeit als bloße Krankheit behandelt, läuft sie Gefahr, die tieferen, bedeutungsvolleren Aspekte der menschlichen Erfahrung zu übersehen. Wahres Glück erfordert möglicherweise mehr als nur eine Pille. Es erfordert ein authentisches Verständnis und eine authentische Auseinandersetzung mit unseren Emotionen.