Jeder einzelne Mensch ist ein Werkzeug, das die anderen nutzen, um uns allen beim Überleben zu helfen. Das ist eine Lüge. Nein. Es ist nur die halbe Wahrheit. Sie können sich um die andere Hälfte Sorgen machen, nachdem wir diesen Krieg gewonnen haben.
(Individual human beings are all tools, that the others use to help us all survive. That's a lie. No. It's just a half truth. You can worry about the other half after we win this war.)
Das Zitat aus „Ender's Game“ von Orson Scott Card legt eine pragmatische Sichtweise des Einzelnen als Werkzeug nahe, das einem kollektiven Zweck dient, um unter schwierigen Umständen Überleben und Sieg zu erringen. Es erkennt eine bestimmte utilitaristische Perspektive an, in der Menschen als Instrumente angesehen werden könnten, die von anderen zur Erreichung gemeinsamer Ziele eingesetzt werden. Auch wenn diese Vorstellung eine gewisse Gültigkeit haben mag, vereinfacht sie doch auch die Komplexität menschlicher Beziehungen und den individuellen Wert.
Die Betonung der Priorisierung unmittelbarer Ziele, etwa des Gewinnens eines Krieges, in der Erklärung weist auf eine klare Realität hin, in der die Ziele die Mittel heiligen. Es lässt jedoch die tieferen Implikationen unberücksichtigt, die sich aus der bloßen Behandlung von Individuen als Mittel zum Zweck ergeben. Diese Halbwahrheit lädt zum Nachdenken über die moralischen und ethischen Überlegungen der Führung und den Wert der inhärenten Menschlichkeit jedes Menschen über seinen Nutzen hinaus ein.