Jetzt, da ich mich nicht mehr als Lehrer, einen Schriftsteller betrachten konnte, den ich weder tragen konnte, was ich wollte, noch auf der Straße bei meinem Durchgang gehen, rufen
(Now that I could no longer think of me as a teacher, a writer, whom I could no longer wear what I wanted, nor walk on the street at my passage, shout if I was going to do it or give a pat on the shoulder to a male colleague , now that all this had become illegal, I felt evanescent, artificial, an imaginary character resulting from the pencil of a designer that any rubber would have been enough to cancel)
In "Reading Lolita in Teheran" reflektiert Azar Nafisi die tiefgreifenden persönlichen Veränderungen, die sie in einer unterdrückenden Umgebung erlebt, die ihre Identität als Lehrerin und Schriftstellerin unterdrückt. Sie beschreibt ein Gefühl des Verlusts, bei dem sie ihre Individualität nicht mehr ausdrücken, das tragen kann, was sie wünscht, oder mit ihren Kollegen frei interagieren. Die Einschränkungen, die gesellschaftliche Normen auferlegt haben, fühlen sich wie ein Phantom, das ihr authentisches Selbst beraubt und auf eine bloße Erfindung der Fantasie eines anderen reduziert wird.
Diese Erfahrung unterstreicht den Kampf um die Selbstidentität in einem repressiven Regime, in dem persönliche Freiheiten eingeschränkt werden, was zu Unsichtbarkeitsgefühlen und Unechtheit führt. Nafisis Erzählung ruft ein starkes Gefühl der Sehnsucht nach einem Leben hervor, in dem sie sich selbst sein könnte, was auf die tiefen Auswirkungen gesellschaftlicher Einschränkungen auf die individuelle Identität und den individuellen Ausdruck hinweist. Durch ihr ergreifendes Schreiben veranschaulicht sie die Zerbrechlichkeit der persönlichen und intellektuellen Freiheit angesichts der autoritären Kontrolle.