Jedes Buch ist eine alchemische Kreation, und ich denke an 1857 zurück, als Herman Melville nach Griechenland ankam und den Parthenon zum ersten Mal dort wie ein großer Strandwal sitzend sah, seine großen weißen Knochen, die den Winden ausgesetzt waren. Aber wie kann das passieren? Wie kann sich ein Wal in ein Gebäude verwandeln? Oder in ein Buch? Inwiefern können Wörter am Leben sein?

Jedes Buch ist eine alchemische Kreation, und ich denke an 1857 zurück, als Herman Melville nach Griechenland ankam und den Parthenon zum ersten Mal dort wie ein großer Strandwal sitzend sah, seine großen weißen Knochen, die den Winden ausgesetzt waren. Aber wie kann das passieren? Wie kann sich ein Wal in ein Gebäude verwandeln? Oder in ein Buch? Inwiefern können Wörter am Leben sein?


(Every book is an alchemical creation, and I'm thinking back to 1857 when Herman Melville arrived in Greece and saw the Parthenon for the first time sitting there like a great beached whale, its big white bones exposed to the winds. But how can this happen? How can a whale turn into a building? Or into a book? In what way can words be alive?)

📖 Laurie Anderson

🌍 Amerikanisch  |  👨‍💼 Musiker

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In ihrer reflektierenden Arbeit "Geschichten aus der Nervenbibel: A Retrospektive, 1972-1992" erinnert Laurie Anderson durch eine faszinierende Metapher die transformative Kraft der Kreativität. Sie erzählt Herman Melvilles erste Begegnung mit dem Parthenon und verglichen sein majestätisches Erscheinungsbild mit dem eines Strandwals, was auf ein Gefühl von Staunen und Metamorphose hinweist. Dieser Vergleich führt zu tieferen philosophischen Fragen zur Natur der Kunst und Schöpfung und untersucht, wie sich Formen verändern und sich weiterentwickeln können.

Andersons Kontemplation wirft tiefgreifende Anfragen über die Essenz der Existenz auf und fragt, wie eine organische Einheit wie ein Wal zu einem architektonischen Wunder oder einer Erzählung werden kann. Diese Bilder fordern die Leser auf, die Vitalität von Wörtern und Geschichten zu berücksichtigen, was darauf hindeutet, dass sie auch eine lebendige Qualität besitzen, die neue Bedeutungen und Erfahrungen hervorbringen kann. Insgesamt reflektiert die Passage den alchemischen Prozess der Kunst, bei dem verschiedene Elemente dazu beitragen, etwas völlig Neues und Unwirksames zu schaffen.

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Oktober 24, 2025

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