Ich sage "damals, wie heute", weil die Revolution, die anderen den Schal auferlegte, Mahshid nicht von ihrer Einsamkeit entlastete. Vor der Revolution konnte sie in gewissem Sinne stolz auf ihre Isolation sein. Zu dieser Zeit hatte sie den Schal als Beweis für ihren Glauben getragen. Ihre Entscheidung war eine freiwillige Handlung. Als die Revolution den Schal gegenüber anderen zwang, wurde ihre Handlung bedeutungslos.
(I say "then, as now" because the revolution that imposed the scarf on others did not relieve Mahshid of her loneliness. Before the revolution, she could in a sense take pride in her isolation. At that time, she had worn the scarf as a testament to her faith. Her decision was a voluntary act. When the revolution forced the scarf on others, her action became meaningless.)
In Azar Nafisis "Reading Lolita in Teheran: A Memoire in Books" reflektiert der Autor die Auswirkungen der Revolution auf Mahshids Gefühl von Identität und Einsamkeit. Vor der Revolution trug Mahshid den Schal als Symbol für ihre persönliche Entscheidung und ihren Glauben, was ihr ein Gefühl des Stolzes auf ihre Isolation gab. Die revolutionären Kräfte veränderten die Bedeutung ihrer Wahl, da sie dann eher zu einem vorgeschriebenen Symbol als zu einem persönlichen Testament wurde.
Als das Regime andere dazu zwang, den Schal zu übernehmen, wurde Mahshids Individualität verringert und ihre bisher bedeutungsvolle Entscheidung verlor die Bedeutung. Diese Verschiebung unterstreicht die Leere, die die erzwungene Konformität begleiten kann, und zeigt, wie die Revolution, anstatt die Einsamkeit zu lindern, sie für Mahshid verstärkte. Die Veränderung vom freiwilligen Ausdruck zu obligatorischer Auferlegung zeigt die Komplexität der persönlichen Identität angesichts der politischen Umwälzung.