Ursprünglich glaubte man, dass Hexen die Macht des Glamours besaßen, und den Autoren des Malleus Maleficarum zufolge könnten Hexen durch ihren Glamour das männliche „Mitglied“ verschwinden lassen. Im modernen Sprachgebrauch ist diese Bedeutung fast in den Hintergrund verschwunden und die Kraft des Begriffs wird durch Vordergrundbilder, wie sie mit Glamour-Magazinen in Verbindung gebracht werden, maskiert und erstickt.
(Originally, it was believed that witches possessed the power of glamour and according to the authors of the Malleus Maleficarum, witches by their glamour could cause the male 'member' to disappear. In modern usage, this meaning has almost disappeared into the background and the power of the term is masked and suffocated by such foreground images as those associated with glamour magazine.)
Historisch gesehen beinhaltete das Konzept der Hexen den Glauben, dass sie über eine übernatürliche Macht namens Glamour verfügen könnten, die es ihnen ermöglichen sollte, die Genitalien von Männern verschwinden zu lassen. Diese Perspektive steht im Einklang mit den Ideen, die im Malleus Maleficarum zum Ausdruck kommen, einem Text, der sich mit der Hexerei während der europäischen Hexenverfolgungen befasst. Solche Vorstellungen spiegelten die Ängste und die Frauenfeindlichkeit der Zeit wider und unterstrichen die Wahrnehmung von Frauen als gefährlich und in der Lage, Männer mit mystischen Mitteln zu kontrollieren.
In der heutigen Zeit hat sich der Begriff „Glamour“ jedoch weiterentwickelt und sich deutlich von seiner ursprünglichen Konnotation entfernt. Anstatt mit Ängsten vor Hexerei in Verbindung gebracht zu werden, wird es oft mit dem Reiz und der Ästhetik in Verbindung gebracht, die beispielsweise in Glamour-Magazinen zu finden sind. Diese moderne Interpretation hat die mit dem Begriff verbundene historische Bedeutung verwässert und seine tieferen Implikationen verschleiert, sodass ein oberflächlicheres Verständnis von Weiblichkeit und Macht zurückbleibt.