Poshlust, erklärt Nabokov, ist nicht nur der offensichtlich trasante, sondern hauptsächlich das fälschlich wichtige, fälschlichste, der fälschlicherweise kluge, der fälschlicherweise attraktive.
(Poshlust, Nabokov explains, is not only the obviously trashy but mainly the falsely important, the falsely beautiful, the falsely clever, the falsely attractive.)
In "Reading Lolita in Teheran" untersucht Azar Nafisi das von Wladimir Nabokov artikulierte Konzept des Poshlust. Dieser Begriff geht über die bloße Oberflächlichkeit hinaus, um Dinge zu erfassen, die anspruchsvoll gefeiert werden, aber es fehlt dennoch einen echten Wert. Nabokov betont, dass Poshlust eine Fassade von Bedeutung, Schönheit und Intellekt darstellt, die letztendlich keine Authentizität hat.
Nafisis Erzählung reflektiert, wie sich diese Idee in Literatur und Gesellschaft manifestiert. Sie kritisiert die Tendenz, triviale Werke zu erhöhen und gleichzeitig diejenigen mit tieferen Bedeutungen und Einsichten zu ignorieren. Diese Erkundung dient als Kommentar zum kulturellen Geschmack und als Bedeutung der Unterscheidung in Kunst und Leben.