Sie ärgerte sich über die Tatsache, dass ihr Schleier, der für sie ein Symbol für ihre heilige Beziehung zu Gott war, nun zu einem Machtinstrument geworden war und die Frauen, die sie in politische Zeichen und Symbole trugen, verwandelt hatte. Wo liegen Ihre Loyalitäten, Herr Bahri, mit dem Islam oder dem Staat?
(She resented the fact that her veil, which to her was a symbol of her sacred relationship to God, had now become an instrument of power, turning the women who wore them into political signs and symbols. Where do your loyalties lie, Mr. Bahri, with Islam or the state?)
In "Reading Lolita in Teheran" untersucht Azar Nafisi die tiefgreifende persönliche Bedeutung des Schleiers für sie und andere Frauen und hebt seine Transformation von einem Symbol der Hingabe zu einem Instrument für politischen Ausdruck hervor. Der Schleier, einst ein geschätztes Emblem ihres Glaubens und ihrer Beziehung zu Gott, ist zu einem komplexen Zeichen für widersprüchliche Loyalitäten geworden, die mit staatlicher Macht und politischer Identität verbunden sind. Diese Verschiebung ruft ein Gefühl der Ressentiments bei denjenigen hervor, die es tragen, da ihre persönlichen Überzeugungen durch die Anforderungen der äußeren Autorität überschattet werden.
Die Spannung zwischen religiöser und staatlicher Identität wird durch den Charakter Mr. Bahri, der mit der Frage seiner Loyalitäten gestellt wird, weiter veranschaulicht. Diese Untersuchung spiegelt den breiteren Kampf der Einzelpersonen in unterdrückerischen Regimen wider, in denen der Glaube mit nationalen Idealen zusammenstößt. Nafisis Erzählung lädt die Leser ein, über die Auswirkungen politischer Kräfte auf persönliche Überzeugungen und die Art und Weise nachzudenken, wie Symbole, die einst heilige Bedeutung hatten, kooptiert werden können, was zu Innenurmengungen für diejenigen führt, die in diesem ideologischen Kampf gefangen sind.