Deshalb jubelt ein guter Leser keine tatsächliche Strafe oder eine Pause, um selbst einen inspirierten Absatz zu begrüßen. Analytisches Denken ist dafür zu beschäftigt und zu distanziert.
(That is why a good reader does not cheer an apt sentence or pause to applaud even an inspired paragraph. Analytic thought is too busy for that, and too detached.)
In Neil Postman "Amüsant uns zu Tode" argumentiert er, dass sich ein kompetenter Leser intensiv mit dem Text engagiert und sich eher auf Analysen als auf emotionale Reaktionen auf einzelne Sätze oder Absätze konzentriert. Dies spiegelt einen Geisteszustand wider, der das Verständnis und das kritische Denken vor der bloßen Wertschätzung von Beredsamkeit oder Inspiration priorisiert.
Postman impliziert, dass ein Leser, der in das analytische Denken eingetaucht ist, distanziert bleibt und in die Bedeutung und Auswirkungen des Inhalts absorbiert wird, anstatt von der Schönheit der Prosa abgelenkt zu werden. Dies zeigt eine Verschiebung der Lesegewohnheiten und die Auseinandersetzung mit dem Diskurs in einer Gesellschaft, die zunehmend von Unterhaltungswerten beeinflusst wird.