Die Welt, in der wir leben, ist für die meisten von uns fast unverständlich. Es gibt fast keine Tatsache, ob tatsächlich oder vorgestellt, das uns sehr lange überraschen wird, da wir kein umfassendes und konsequentes Bild der Welt haben, das die Tatsache als inakzeptabler Widerspruch erscheint. Wir glauben, weil es keinen Grund gibt, nicht zu glauben.
(the world we live in is very nearly incomprehensible to most of us. There is almost no fact, whether actual or imagined, that will surprise us for very long, since we have no comprehensive and consistent picture of the world that would make the fact appear as an unacceptable contradiction. We believe because there is no reason not to believe.)
In Neil Postman's "Technopoly" untersucht er die überwältigende Komplexität der modernen Welt, was darauf hindeutet, dass es sich für viele oft unverständlich anfühlt. Unsere Unfähigkeit, ein kohärentes Verständnis der Realität zu erfassen, bedeutet, dass überraschende Tatsachen - ob wahr oder erfunden - ihren Einfluss verliert. Ohne einen soliden Rahmen, um diese Tatsachen zu kontextualisieren, fordern sie unsere Überzeugungen oder Wahrnehmungen nicht heraus.
Postman betont, dass unsere Akzeptanz von Informationen weitgehend unkritisch ist. Wir glauben einfach, weil es keinen zwingenden Grund gibt, zu zweifeln. Dies spiegelt eine kulturelle Hingabe auf Technologie- und Informationsüberlastung wider, was darauf hinweist, dass wir in einer Landschaft navigieren müssen, in der das Verständnis eine Prämie erfolgt, und die Skepsis durch eine Fülle verfügbarer Kenntnisse ausfällt.