Das schlimmste Verbrechen, das von totalitären Denkweisen begangen wird, ist, dass sie ihre Bürger, einschließlich ihrer Opfer, zwingen, sich an ihren Verbrechen zu beteiligen.
(The worst crime committed by totalitarian mind-sets is that they force their citizens, including their victims, to become complicit in their crimes.)
In "Reading Lolita in Teheran" untersucht Azar Nafisi die psychologischen Auswirkungen von totalitären Regimen sowohl auf Einzelpersonen als auch auf die Gesellschaft. Eine wichtige Idee, die sie präsentiert, ist, wie diese unterdrückerischen Systeme die Menschen dazu zwingen, an ihrem eigenen Unterwerfung teilzunehmen, auch wenn sie Opfer sind. Diese Komplizenschaft ergibt sich aus einer Kultur der Angst und Repression und zwingt die Bürger, sich entweder anzupassen oder sich auf eine Weise zu widersetzen, die häufig zur Normalisierung der Ungerechtigkeit führt.
Nafisis Erzählung zeigt die moralischen und ethischen Dilemmata, mit denen Individuen unter Totalitarismus leben. Der Autor betont, dass das schlimmste Verbrechen solcher Regime nicht nur die Taten der Unterdrückung selbst sind, sondern auch die heimtückische Art und Weise, wie sie Einzelpersonen mitschuldig machen. In dieser Umgebung wird der Kampf um persönliche und intellektuelle Freiheit von entscheidender Bedeutung und hebt die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes angesichts der Tyrannei hervor.