Sie sehen, dass dies ein Stuhl ist, aber wenn Sie ihn beschreiben, tun Sie dies von Ihrem Standort und aus Ihrer eigenen Perspektive, und Sie können also nicht sagen, dass es nur eine Möglichkeit gibt, einen Stuhl zu sehen, oder? Nein, offensichtlich nicht. Wenn Sie dies nicht über ein so einfaches Objekt wie einen Stuhl sagen können, wie können Sie dann möglicherweise ein absolutes Urteil über eine bestimmte Person bestehen?
(You see this is a chair, but when you come to describe it, you do so from where you are positioned, and from your own perspective, and so you cannot say there is only one way of seeing a chair, can you? No, obviously not. If you cannot say this about so simple an object as a chair, how can you possibly pass an absolute judgment on any given individual?)
In Azar Nafisis Memoiren "Lesen von Lolita in Teheran" untersucht der Autor die Idee der Perspektive und der individuellen Interpretation. Sie veranschaulicht dieses Konzept mit einem einfachen Stuhl als Beispiel, was vorschlägt, dass das Verständnis eines Objekts oder irgendjemandem in dieser Angelegenheit durch ihren eigenen Standpunkt und ihren eigenen Kontext geprägt ist. Dies impliziert, dass es mehrere gültige Perspektiven gibt und dass keine einzige Interpretation die absolute Wahrheit beanspruchen kann.
Nafisi fordert den Begriff in Frage, endgültige Urteile über andere zu fällen, und argumentieren, dass solche Bewertungen von Natur aus durch die eigene Position und die eigenen Vorurteile eingeschränkt werden. Indem sie auf die subjektive Natur der Wahrnehmung aufmerksam macht, unterstreicht sie die Komplexität des menschlichen Verständnisses und die Interaktionen und veranlasst die Leser, zu überlegen, wie ihre Perspektiven ihre Ansichten über Einzelpersonen und die Welt um sie herum prägen.