Die Autorin Joan Frances Casey reflektiert die Art des Gedächtnisses und ihre Auswirkungen auf persönliche Erfahrungen in ihrer Autobiographie "The Flock: Die Autobiographie einer multiplen Persönlichkeit". Sie betont, dass sie zwar nicht damit rechnet, jedes Detail über die Entwicklung der Störung ihrer Freundin aufzudecken, die Genauigkeit dieser Details ist jedoch weniger Bedeutung als das, was sie als "emotionale Wahrheit" bezeichnet. Dies unterstreicht die subjektive Natur des Gedächtnisses, bei dem Individuen denselben Ereignissen unterschiedlich wahrnehmen und beibringen können.
Casey zeigt, dass persönliche Erfahrungen selbst bei den in derselben Situation beteiligten Personen stark variieren können. Ein Moment, der von einer Person trivial oder schnell vergessen wird, kann einen tiefgreifenden und dauerhaften Einfluss auf eine andere haben. Zum Beispiel kann ein einzelnes gebrochenes Versprechen unzählige andere überschatten, die aufbewahrt wurden, abhängig von der Perspektive des Einzelnen. Dieses Konzept betont die Komplexität menschlicher Emotionen und die unterschiedliche Bedeutung, die Individuen ihren Erfahrungen zuweisen.