Im Leben war der Verlust der Motor, der Wilders Fiktion in Gang setzte. Das Exil trieb die starke emotionale Strömung der Little House-Bücher voran, eine tief empfundene Nostalgie für Menschen und Orte, die ihr verloren gingen. Dieses Gefühl fehlte in „Free Land“ und verbannte den Film in eine Seifenoper mit Gehöften. Zu den lose miteinander verknüpften Anekdoten gesellte sich nicht die familiäre Liebe, sondern die Ideologie von Lane und den USA.
(In life, loss was the engine that set Wilder's fiction in motion. Exile propelled the powerful emotional current of the Little House books, an intensely felt nostalgia for people and places lost to her. That emotion was absent in Free Land, relegating it to homesteading soap opera. Its loosely linked anecdotes were joined not by familial love but by Lane's, and the 's, ideology.)
Caroline Frasers „Prairie Fires: The American Dreams of Laura Ingalls Wilder“ untersucht die tiefen emotionalen Strömungen in Wilders Romanen und legt nahe, dass das Thema Verlust für ihr Geschichtenerzählen von grundlegender Bedeutung ist. In ihrer Serie „Little House“ weckt der Hintergrund des Exils ein starkes Gefühl der Nostalgie nach verlorenen Menschen und Orten, was die emotionale Wirkung ihrer Erzählungen antreibt und den Leser mit Wilders Erfahrungen und Erbe verbindet.
Im Gegensatz dazu argumentiert Fraser, dass „Free Land“ diese tiefe emotionale Resonanz vermisse und eine Geschichte darstelle, die einer Seifenoper auf einem Bauernhof ähnelt. Die Anekdoten in diesem Buch werden nicht durch die Wärme familiärer Liebe vereint, sondern vielmehr durch die ideologischen Perspektiven von Lane und Wilder miteinander verbunden, was zu einer Erzählung führt, die von den überzeugenden persönlichen Verbindungen abweicht, die in ihren berühmteren Werken zu finden sind.