In "Like Water for Chocolate" von Laura Esquivel wird der Begriff des Anstands als ein komplexes Konzept untersucht, bei dem es nicht nur darum geht, gesellschaftliche Normen zu halten. Die Geschichte deutet darauf hin, dass wahrer Anstand die Anerkennung und Umarmung der eigenen Wünsche beinhalten kann, anstatt sie zu unterdrücken. Dieser innere Kampf ist zentral für die Erfahrungen des Protagonisten, während sie sich mit traditionellen Erwartungen gegenüber ihren eigenen Leidenschaften auseinandersetzt.
Diese Dynamik wirft eine kritische Frage auf: Benötigt die Aufrechterhaltung des Anstands, dass Einzelpersonen ihre authentischen Wünsche verweigern? Durch die Erzählung lädt Esquivel die Leser ein, über das Gleichgewicht zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und persönlicher Erfüllung nachzudenken, was letztendlich die Freuden und Schmerzen berücksichtigt, die aus dem eigenen wahren Selbst angesichts äußerer Drucke entstehen.