Das war 1941 und ich war elf Jahre im Gefängnis. Ich war fünfunddreißig. Ich hatte die besten Jahre meines Lebens entweder in einer Zelle oder in einem schwarzen Loch verbracht. Ich hatte nur sieben Monate völlige Freiheit mit meinem Indianerstamm. Die Kinder, die meine indischen Frauen mit mir gehabt haben müssen, wären jetzt acht Jahre alt. Wie schrecklich! Wie schnell war die Zeit vergangen! Aber ein Blick zurück zeigte, dass all diese Stunden und Minuten, die meinen Kalvarienberg übersäten, schrecklich lang und jede einzelne davon schwer zu ertragen war.

(This was 1941 and I'd been in prison eleven years. I was thirty-five. I'd spent the best years of my life either in a cell or in a black-hole. I'd only had seven months of total freedom with my Indian tribe. The children my Indian wives must have had by me would be eight years old now. How terrible! How quickly the time had flashed by! But a backward glance showed all these hours and minutes studding my calvary as terribly long, and each one of them hard to bear.)

von Henri Charrière
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Im Jahr 1941 denkt der Erzähler über seine elf Jahre Haft nach und betont dabei sein Alter von fünfunddreißig Jahren und den Verlust seiner besten Jahre, die er in der Zelle oder in der Isolation verbracht hat. Obwohl er mit seinem Indianerstamm erst sieben Monate in Freiheit genossen hat, bedauert er zutiefst das Familienleben, das er verpasst hat, und denkt an die Kinder, die er hätte zeugen können und die jetzt acht Jahre alt wären.

Diese Reflexion bringt eine Mischung aus Trauer und Unglauben darüber mit sich, wie schnell die Jahre vergingen und jeder Moment seines Leidens lang und belastend schien. Der Kontrast zwischen dem flüchtigen Lauf der Zeit und seiner anhaltenden Not verdeutlicht den emotionalen Tribut seiner Erfahrung.

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Januar 21, 2025

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