Bei der Untersuchung unserer kulturellen Beziehung zu Nahrung ist klar, dass wir es nicht nur als Nahrung, sondern auch als Gefäß für spirituelle Bedeutung betrachten. Es gibt jedoch spezifische Gründe, die bei der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel akzeptiert oder abgelehnt werden. Während Bedenken wie Umweltauswirkungen oder Ausnutzung der Arbeitnehmer häufig abgewiesen werden, finden Argumente, die in religiösen Texten verwurzelt sind, bei Einzelpersonen eine größere Akzeptanz.
Dies unterstreicht eine selektive Herangehensweise an die Spiritualität bei der Auswahl der Nahrung, bei der persönliche Überzeugungen Vorrang vor breiteren ethischen Überlegungen haben. Die Akzeptanz religiöser Verbote stellt sich stark zur Ablehnung weltlicher moralischer Argumente gegenüber, was darauf hindeutet, dass unsere kulturelle Erzählung um Nahrung zutiefst mit etablierten Überzeugungen und nicht mit einem umfassenden ethischen Rahmen verbunden ist.