Die Leute dominieren: „Selbstmord ist Egoismus.“ Berufskirchliche Männer wie Pater gehen noch einen Schritt weiter und rufen zu einem feigen Angriff auf die Lebenden auf. Dummköpfe vertreten diese fadenscheinige Linie aus unterschiedlichen Gründen: um der Schuld zu entgehen, um sein Publikum mit seiner mentalen Stärke zu beeindrucken, um seiner Wut Luft zu machen, oder einfach, weil einem das nötige Leiden fehlt, um mitzufühlen. Feigheit hat damit nichts zu tun – Selbstmord erfordert viel Mut. Japaner haben die richtige Idee. Nein, es ist egoistisch, von einem anderen zu verlangen, dass er ein unerträgliches Leben ertragen muss, nur um Familien, Freunden und Feinden ein wenig Gewissensprüfung zu ersparen.

(People pontificate, "Suicide is selfishness." Career churchmen like Pater go a step further and call in a cowardly assault on the living. Oafs argue this specious line for varying reason: to evade fingers of blame, to impress one's audience with one's mental fiber, to vent anger, or just because one lacks the necessary suffering to sympathize. Cowardice is nothing to do with it - suicide takes considerable courage. Japanese have the right idea. No, what's selfish is to demand another to endure an intolerable existence, just to spare families, friends, and enemies a bit of soul-searching.)

von David Mitchell
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Die Aussage, dass „Selbstmord egoistisch ist“, wird als eine Möglichkeit für Menschen, insbesondere religiöse Persönlichkeiten, kritisiert, sich von der Verantwortung abzuwenden und zu vermeiden, die tiefgreifenden Kämpfe hinter solchen Entscheidungen zu verstehen. Es wird oft von denen argumentiert, denen das Einfühlungsvermögen fehlt, das aus persönlichem Leid resultiert, und die versuchen, Stärke oder emotionale Klarheit auszustrahlen, während sie die Komplexität seelischer Qualen übersehen. Anstatt über den damit verbundenen Schmerz nachzudenken, dienen solche Ansichten eher den eigenen Bedürfnissen als dem Verständnis des Einzelnen, der unter Selbstmordgedanken leidet.

Darüber hinaus wird die Behauptung, Selbstmord sei ein Akt der Feigheit, in Frage gestellt. Es erfordert enormen Mut, sich lebensbeendenden Entscheidungen zu stellen, im Gegensatz zu der Vorstellung, dass es sich um eine feige Flucht handelt. Der Autor schlägt vor, dass der wahre Egoismus darin besteht, darauf zu bestehen, dass jemand unerträgliche Schmerzen erträgt, um anderen Trost zu spenden. Es spiegelt einen Mangel an Bewusstsein über die Tiefe der Verzweiflung wider, die zum Selbstmord führen kann, und plädiert stattdessen für eine mitfühlendere Sichtweise, die das Leiden des Einzelnen anerkennt, anstatt gesellschaftliche Urteile über seine Entscheidungen zu projizieren.

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