Sie erinnerte sich an die Geschichte aus ihrer Kindheit, über Adam und Eva im Garten und die sprechende Schlange. Schon als kleines Mädchen hatte sie – zur Bestürzung ihrer Familie – gesagt: „Was für eine Idiotin war Eve, einer Schlange zu glauben?“ Aber jetzt verstand sie es, denn sie hatte die Stimme der Schlange gehört und zugesehen, wie ein weiser und mächtiger Mann in ihren Bann geraten war. Iss die Frucht und du kannst die Wünsche deines Herzens erfüllen. Es ist nicht böse, es ist edel und gut. Sie werden dafür gelobt. Und es ist köstlich.
(She remembered the story from her childhood, about Adam and Eve in the garden, and the talking snake. Even as a little girl she had said - to the consternation of her family - What kind of idiot was Eve, to believe a snake? But now she understood, for she had heard the voice of the snake and had watched as a wise and powerful man had fallen under its spell.Eat the fruit and you can have the desires of your heart. It's not evil, it's noble and good. You'll be praised for it.And it's delicious.)
Der Protagonist erinnert sich an eine Kindheitsgeschichte über Adam und Eva, insbesondere an den Moment, als Eva von einer sprechenden Schlange getäuscht wird. Als Kind war sie verblüfft über Evas Dummheit, den Worten der Schlange zu vertrauen. Doch mit der Reife kommt das Verständnis, und sie erkennt jetzt, wie leicht man sich von überzeugenden und attraktiven Argumenten beeinflussen lässt, selbst von solchen, die täuschen.
Sie zieht Parallelen zwischen ihrer Vergangenheit und ihrer Gegenwart und erkennt, wie eine einst weise und mächtige Figur der Versuchung erlag. Die verlockende Botschaft der Erfüllung und des Lobes der Schlange stellt herkömmliche Vorstellungen von Gut und Böse in Frage und veranschaulicht die verführerische Natur von Wünschen, die zum Untergang führen können.
