Das wäre ein anderer Impuls, ein Instinkt für die Realität, den ich manchmal beneide, aber nicht besitze. Zu keinem Zeitpunkt war ich jemals erfolgreich in der Lage, ein Tagebuch zu führen; Meine Herangehensweise an das tägliche Leben reicht von der grob fahrlässigen bis zum nur abwesenden, und bei diesen wenigen Gelegenheiten, in denen ich pflichtbewusst versucht habe, die Ereignisse eines Tages aufzunehmen, hat Langeweile mich so überwinden, dass die Ergebnisse bestenfalls mysteriös sind. Was ist dieses Geschäft beim Einkaufen, Schreiben von Stück, Abendessen mit E, depressiv? Einkaufen für was? Tippen Sie welches Stück? Wer ist E? War das e depressiv oder war ich depressiv? Wen interessiert das?
(That would be a different impulse entirely, an instinct for reality which I sometimes envy but do not possess. At no point have I ever been able successfully to keep a diary; my approach to daily life ranges from the grossly negligent to the merely absent, and on those few occasions when I have tried dutifully to record a day's events, boredom has so overcome me that the results are mysterious at best. What is this business about shopping, typing piece, dinner with E, depressed? Shopping for what? Typing what piece? Who is E? Was this E depressed, or was I depressed? Who cares?)
In diesem Auszug von "Slouching in Richtung Bethlehem" reflektiert Joan Didion ihre Unfähigkeit, ein Tagebuch aufrechtzuerhalten, und zeigt ihren Kampf, ihr tägliches Leben genau zu dokumentieren. Sie beschreibt ihren Ansatz als inkonsistent und wandelt sich häufig zwischen Fahrlässigkeit und Abwesenheit, was auf eine Trennung von den alltäglichen Aspekten ihrer Existenz hinweist. Didion drückt ein Gefühl der Neid gegenüber denen aus, die die Realität effektiver erfassen können.
Als sie versucht, ihre täglichen Ereignisse zu erzählen, ist sie von Langeweile überwältigt und stellt die Bedeutung weltlicher Aufgaben wie Einkaufen und Schreiben in Frage. Ihre Einträge fühlen sich kryptisch an, erfüllt von vagen Hinweisen auf Menschen und Emotionen und wirft Fragen zu ihren Erfahrungen und der Bedeutung dahinter auf. Didions Perspektive zeigt eine Komplexität in ihrer Beziehung zu Realität und Erinnerung und unterstreicht die Herausforderungen der Artikulierung des Alltags.