In „Cloud Atlas“ von David Mitchell wird die Umwelt auf eine Weise dargestellt, die die Folgen menschlicher Eingriffe in die Natur verdeutlicht. Die Erwähnung pollenloser Bäume deutet auf den Versuch hin, Pflanzen so zu entwickeln, dass sie keine Schädlinge oder Vögel anlocken, was auf den Wunsch nach Kontrolle über das Ökosystem hinweist. Diese Künstlichkeit geht jedoch mit der Störung natürlicher Prozesse einher und spiegelt ein umfassenderes Thema der Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt wider.
Die Beschreibung von stehender, mit Insektiziden gefüllter Luft unterstreicht die toxischen Folgen solcher Eingriffe. Es zeigt eine Landschaft, in der das natürliche Gleichgewicht gestört ist und der Einsatz von Chemikalien zu einer erstickenden Atmosphäre führt. Dieses Szenario dient als Kritik an modernen landwirtschaftlichen Praktiken und dem Streben nach einer schädlingsfreien Umwelt und weist auf den potenziellen Schaden hin, der entsteht, wenn der Bequemlichkeit Vorrang vor der ökologischen Gesundheit eingeräumt wird.