Diejenigen, die Gewaltakte begehen, sind sicherlich für sie verantwortlich; Sie sind keine Dupes oder Mechanismen einer unpersönlichen sozialen Kraft, sondern Agenten mit Verantwortung. Andererseits werden diese Personen gebildet, und wir würden einen Fehler machen, wenn wir ihre Handlungen auf rein selbst erzeugte Willensakte oder Symptome der individuellen Pathologie des „Bösen“ reduzieren.
(Those who commit acts of violence are surely responsible for them; they are not dupes or mechanisms of an impersonal social force, but agents with responsibility. On the other hand, these individuals are formed, and we would be making a mistake if we reduced their actions to purely self-generated acts of will or symptoms of individual pathology of 'evil'.)
Judith Butler argumentiert, dass Personen, die Gewalt angehen, die volle Verantwortung für ihre Handlungen tragen und betont, dass sie nicht nur Opfer gesellschaftlicher Kräfte sind. Stattdessen sind sie aktive Agenten, die bewusste Entscheidungen treffen. Dieser Standpunkt zeigt, wie wichtig es ist, die persönliche Rechenschaftspflicht in Gewaltakten zu erkennen.
Butler warnt jedoch davor, die Motivationen für gewalttätiges Verhalten als lediglich aus dem individuellen Willen oder moralischen Versagen zu vereinfachen. Sie schlägt vor, dass diese Personen von ihren Umständen und Erfahrungen geprägt sind, was darauf hinweist, dass ein differenzierteres Verständnis erforderlich ist, um die Komplexität der Gewalt in der Gesellschaft zu erfassen.