Die Dienerin der Blythe-Familie in Ingleside ließ sich nie die Gelegenheit entgehen, sie „Mrs. Marshall Elliott“ zu nennen, und zwar mit der tödlichsten und pointiertesten Betonung, als ob
(handmaiden of the Blythe family at Ingleside, never lost an opportunity of calling her "Mrs. Marshall Elliott," with the most killing and pointed emphasis, as if)
In „Rainbow Valley“ von L.M. Montgomery entfaltet sich eine auffällige soziale Dynamik rund um die Figur, die als Dienerin der Familie Blythe in Ingleside bekannt ist. Sie bezieht sich stets übertrieben auf Mrs. Marshall Elliott und hebt damit ihren Status und vielleicht auch ihr eigenes Selbstwertgefühl innerhalb der sozialen Hierarchie hervor. Diese wiederkehrende Betonung legt einen tieferen Kommentar zur sozialen Klasse und den Beziehungen zwischen den Charakteren nahe und unterstreicht die Wahrnehmung der Welt durch die Dienerin.
Die Art und Weise, wie sie Mrs. Marshall Elliott mit solch pointiertem Nachdruck anspricht, dient nicht nur als Beschreibung ihrer Beziehung, sondern offenbart auch Nuancen von Stolz und Groll. Es impliziert einen Kontrast zwischen dem Leben der Beschäftigten und dem ihrer Arbeitgeber und verdeutlicht die Komplexität, die mit solchen Beziehungen einhergeht. Durch die Handlungen dieser Figur stellt Montgomery die Feinheiten der sozialen Interaktion und die Bedeutungsebenen scheinbar einfacher Austausche anschaulich dar.