Dass die Machtregime des Heterosexismus und des phallogozentrischen Unternehmens versuchen, sich durch eine ständige Wiederholung ihrer Logik, ihrer metaphysischen und ihrer eingebürgerten Ontologien zu verstärken, bedeutet nicht, dass die Wiederholung selbst gestoppt werden sollte-wie es könnte. Wenn die Wiederholung als Mechanismus der kulturellen Reproduktion von Identitäten bestehen bleibt, dann entsteht die entscheidende Frage: Welche Art der subversiven Wiederholung könnte die regulatorische Praxis der Identität selbst in Frage stellen?
(That the power regimes of heterosexism and phallogocentrism seek to augment themselves through a constant repetition of their logic, their metaphysic, and their naturalized ontologies does not imply that repetition itself ought to be stopped-as if it could be. If repetition is bound to persist as the mechanism of the cultural reproduction of identities, then the crucial question emerges: What kind of subversive repetition might call into question the regulatory practice of identity itself?)
Judith Butlers "geschlechtsspezifische Schwierigkeiten" diskutiert die Dynamik von Machtstrukturen wie Heterosexismus und Phallogozentrismus, die ihre Dominanz durch sich wiederholende kulturelle Praktiken und etablierte Überzeugungen über die Identität verstärken. Diese Wiederholung fordert spezifische Arten des Verständnisses und der Durchführung von Identität auf, die sie natürlicher und unvermeidlicher erscheinen lassen, wodurch diese Machtregelungen gestärkt werden. Butler argumentiert jedoch, dass es unerlässlich ist, diese Normen herauszufordern und zu destabilisieren, anstatt zu versuchen, Wiederholungen zu beseitigen.
Die grundlegende Frage, die sich stellt, ist, welche Arten der subversiven Wiederholung genau die Mechanismen in Frage stellen können, die Identitäten regulieren. Durch die Untersuchung und Ausübung alternativer Formen der Wiederholung können Einzelpersonen die normativen Rahmenbedingungen stören und neue Möglichkeiten für die Identitätsausdruck eröffnen. Butlers Erkundung legt nahe, dass es durch kreatives und kritisches Engagement mit Wiederholung möglich ist, Identität über traditionelle Einschränkungen hinaus neu zu interpretieren, was zu feministischen und queeren Transformationen beim Verständnis von Geschlecht und Identität führt.