Die Wirkung des Geschlechts wird durch die Stylisierung des Körpers erzeugt und muss daher als die weltliche Art und Weise verstanden werden, wie körperliche Gesten, Bewegungen und Stile verschiedener Arten die Illusion eines bleibenden geschlechtsspezifischen Selbst darstellen. Diese Formulierung bewegt die Konzeption des Geschlechts von einem wesentlichen Identitätsmodell auf eine, die eine Konzeption des Geschlechts als konstituierte soziale Zeitlichkeit erfordert.


(The effect of gender is produced through the stylization of the body and, hence, must be understood as the mundane way in which bodily gestures, movements, and styles of various kinds constitute the illusion of an abiding gendered self. This formulation moves the conception of gender off the ground of a substantial model of identity to one that requires a conception of gender as a constituted social temporality.)

📖 Judith Butler

🌍 Amerikanisch  |  👨‍💼 Philosoph

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Judith Butlers "geschlechtsspezifische Schwierigkeiten" argumentiert, dass Geschlecht keine statische Identität ist, sondern stattdessen durch alltägliche Leistungen und Ausdrücke des Körpers geformt wird. Diese körperlichen Gesten und Bewegungen erzeugen die Wahrnehmung einer stabilen geschlechtsspezifischen Identität, sind jedoch tatsächlich Teil einer dynamischen Konstruktion. Durch die Betonung der sozialen und zeitlichen Aspekte des Geschlechts verlagert Butler das Verständnis der Identität von einem festen, wesentlichen Modell, um es als etwas zu erkennen, das durch soziale Interaktionen ständig entwickelt wird.

Diese Perspektive fordert traditionelle Geschlechtsvorstellungen in Frage, indem er darauf hindeutet, dass es sich nicht um eine inhärente Qualität handelt, sondern eine Rolle, die Individuen innerhalb der Gesellschaft in Einklang bringen. Die Idee des Geschlechts als Leistung unterstreicht die Fluidität und Variabilität von Geschlechtsidentitäten und ermöglicht ein differenzierteres Verständnis darüber, wie Einzelpersonen ihr Geschlecht im Laufe der Zeit erleben und ausdrücken. Diese Konzeptualisierung fördert eine kritische Untersuchung der Normen und Verhaltensweisen, die unsere Wahrnehmung des Geschlechts beeinflussen und letztendlich den Begriff einer einzigartigen, festen Identität untergraben.

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Januar 28, 2025

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