... Diese schlaflosen Nächte, als meine Konzentration seltsamerweise hoch war und vielleicht durch die Bemühungen angeheizt wurde, die All-Engrossing-Bedrohung durch Bomben und Raketen zu ignorieren.
(...these sleepless nights, when oddly enough my concentration was high, fueled perhaps by the effort to ignore the all-engrossing threat of bombs and rockets.)
In "Reading Lolita in Teheran" reflektiert Azar Nafisi die herausfordernden Zeiten während der iranischen Revolution, als Angst und Unsicherheit das tägliche Leben durchdrungen haben. Trotz der ständigen Bedrohung durch Gewalt und Bomben fand sie ihre Konzentration und Kreativität in schlaflosen Nächten verstärkt. Dieser ungewöhnliche Fokus wurde als Verteidigungsmechanismus gegen das sie umgebende Chaos und zeigt, wie Literatur auch in dunklen Zeiten Trost liefern kann.
Die Erfahrungen von Nafisi unterstreichen die Kraft des Lesens, inmitten von Turbulenzen Zuflucht und Klarheit zu bieten. Indem sie sich tief in die Literatur einbezieht, schafft sie einen Kontrast zwischen der unterdrückerischen Realität außerhalb und der fantasievollen Freiheit, die auf den Seiten der Bücher zu finden ist. Diese Memoiren veranschaulichen, wie das Streben nach Kunst und Wissen unter den schwierigsten Umständen als Lebensader dienen kann.