Wir können keine moralischen Verpflichtungen gegenüber jedem einzelnen Menschen auf dieser Welt haben. Wir haben moralische Verpflichtungen gegenüber denjenigen, auf die wir auftreten, die sozusagen in unseren moralischen Raum eintreten. Das bedeutet Nachbarn, Menschen, mit denen wir zu tun haben und so weiter.
(We can't have moral obligations to every single person in this world. We have moral obligations to those who we come up against, who enter into our moral space, so to speak. That means neighbors, people we deal with, and so on.)
Das Zitat legt nahe, dass unsere moralischen Verantwortlichkeiten begrenzt sind und in erster Linie auf diejenigen gerichtet sind, die direkt in unserem Leben anwesend sind. Dies impliziert, dass es zwar bewundernswert ist, sich um das Wohlergehen aller auf der Welt zu kümmern, es jedoch unpraktisch ist, eine moralische Verpflichtung gegenüber jedem Einzelnen zu spüren, dem wir nicht persönlich begegnen. Diese Idee unterstreicht den relationalen Aspekt der Ethik und konzentriert sich eher auf unmittelbare soziale Kreise als auf entfernte Populationen.
In "The Sunday Philosophy Club" betont Alexander McCall Smith die Bedeutung unserer direkten Interaktionen mit anderen. Indem er unsere moralischen Verpflichtungen auf diese Weise definiert, ermutigt er uns, unsere Verantwortung gegenüber Nachbarn und denen, mit denen wir regelmäßig zu tun haben, zu priorisieren. Diese Perspektive kann ein überschaubareres Pflichtgefühl fördern und sinnvolle Verbindungen in unseren Gemeinden fördern.