Antigone: Sag mir die Wahrheit! Ich bitte Sie, mir die Wahrheit zu sagen! Wenn du an mich denkst, wenn es dir plötzlich trifft, dass ich dir gehören werde - hast du das Gefühl, dass ein großer leerer Raum in dir ausgehöhlt wird, dass etwas in dir ist, das nur dying ist? Haemon: Ja, das tue ich.
(ANTIGONE: Tell me the truth! I beg you to tell me the truth! When you think about me, when it strikes you suddenly that I am going to belong to you―do you have the feeling that―that a great empty space is being hollowed out inside you, that there is something inside you that is just―dying? HAEMON: Yes, I do, I do.)
In diesem Austausch zwischen Antigone und Haemon plädiert Antigone um Ehrlichkeit über Haemons Gefühle gegenüber ihr. Sie fragt sich, ob ihre Beziehung eine emotionale Leere in ihm erfüllt und ihr tiefes Bedürfnis nach Verbindung und Verständnis hervorhebt. Ihre Verwundbarkeit zeigt ihre Angst, allein zu sein, und die Intensität ihrer Gefühle.
Haemons Antwort bestätigt, dass er auch diese Leere spürt, was darauf hinweist, dass ihre Bindung tiefgreifend und bedeutsam ist. Dieser Moment fängt die Essenz der Komplexität der Liebe ein, in der eine tiefe Bindung auch Gefühle von Sehnsucht und Verzweiflung hervorrufen kann. Die emotionale Intensität ihres Gesprächs betont die im Stück vorhandenen existenziellen Themen.