Es störte mich, dass alles, was wartete, nicht auf mich wartete
(It bothered me that whatever was waiting wasn't waiting for me)
Das Zitat von Jean Anouilhs "Antigone" spiegelt ein tiefes Gefühl der Isolation wider, das der Charakter erlebt. Es erfasst ihre Erkenntnis, dass das, was in Zukunft vor uns liegt, nicht für sie bestimmt ist und ein tiefes existenzielles Gefühl betont, von ihrem Schicksal getrennt zu werden. Dieses Gefühl unterstreicht den Kampf zwischen individuellen Wünschen und der Unvermeidlichkeit des Schicksals und zeigt ein tragisches Bewusstsein, dass sich die Ereignisse in ihrem Leben über ihre Kontrolle hinausgehen.
Anouilhs Erforschung von Themen wie Pflicht, Liebe und Trotz gegen Autorität ist mit der Idee, auf etwas zu warten, das nie wirklich kommt. Antigones Entschlossenheit, ihren Bruder zu ehren, steht im Gegensatz zu ihrer Anerkennung ihrer Einsamkeit und unterstreicht die Einsamkeit, die oft mit dem Streben nach edlen Idealen einhergeht. Dieser interne Konflikt dient als ergreifende Erinnerung an die Komplexität menschlicher Emotionen und die oft harten Realitäten des Lebens.