Die Frühling ist fest gewickelt. Es wird von sich selbst abnehmen. Das ist in der Tragödie so bequem. Die am wenigsten kleine Wendung des Handgelenks wird den Job machen. . . Der Rest ist automatisch. Sie müssen keinen Finger heben. Die Maschine ist in perfekter Reihenfolge; Es wird seit Beginn der Zeit geölt, und es läuft ohne Reibung. . . Die Tragödie ist sauber, sie ist erholsam, es ist makellos. . . In einer Tragödie ist nichts Zweifel und das Schicksal eines jeden ist bekannt. Das sorgt für Ruhe. . . Die Tragödie ist erholsam; Und der Grund ist, dass die Hoffnung, dieses üble, betrügerische Ding, keine Rolle dabei hat. Es gibt keine Hoffnung. Du bist gefangen.


(The spring is wound up tight. It will uncoil of itself. That is what is so convenient in tragedy. The least little turn of the wrist will do the job . . . The rest is automatic. You don't need to lift a finger. The machine is in perfect order; it has been oiled ever since time began, and it runs without friction . . . Tragedy is clean, it is restful, it is flawless . . . In a tragedy, nothing is in doubt and everyone's destiny is known. That makes for tranquility . . . Tragedy is restful; and the reason is that hope, that foul, deceitful thing, has no part in it. There isn't any hope. You're trapped.)

📖 Jean Anouilh


🎂 June 23, 1910  –  ⚰️ October 3, 1987
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In dem Zitat von Jean Anouilhs "Antigone" reflektiert der Autor die Natur der Tragödie und zeigt sie als gut geölte Maschine, die automatisch arbeitet. Die Idee ist, dass sich die Tragödie mühelos entfaltet, wobei eine bloße Wendung des Schicksals unvermeidliche Ergebnisse auslöst. Die Vorhersehbarkeit tragischer Ereignisse bringt ein Gefühl der Ruhe, da alles vorbestimmt ist, was Unsicherheit und Zweifel beseitigt. Diese Unvermeidlichkeit bietet eine gewisse Anziehungskraft für die Tragödie und präsentiert sie als ein makellose und friedliche Existenz.

Darüber hinaus betont Anouilh, dass die Tragödie keine Hoffnung hat, die er als irreführende Emotion betrachtet. Das Fehlen von Hoffnung schafft ein Gefühl der Einnahme, bei dem die Charaktere auf ihr Schicksal beschränkt sind, ohne dass Veränderung oder Erlösung möglich ist. Diese starke Erkenntnis trägt zur erholsamen und sauberen Natur der Tragödie bei, da sie das Chaos, das oft mit Hoffnung und Ehrgeiz verbunden ist, wegstreift. In dieser Perspektive bietet die Tragödie ein eigenartiges Gefühl der Ruhe, in dem eine Welt dargestellt wird, in der Schicksale besiedelt werden und es keinen Kampf gegen das Unvermeidliche gibt.

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Januar 28, 2025

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