Ich erklärte, dass die meisten großartigen Werke der Fantasie dazu gedacht waren, dass Sie sich wie ein Fremder in Ihrem eigenen Zuhause fühlen. Die beste Fiktion hat uns immer gezwungen, zu fragen, was wir für selbstverständlich hielten. Es stellte Traditionen und Erwartungen in Frage, wenn sie zu unveränderlich schienen. Ich sagte meinen Schülern, ich wollte, dass sie in ihren Lesungen nachdenken, auf welche Weise diese Arbeiten sie verunsichert, sie ein wenig unruhig machten, sie sich umsehen und die Welt wie Alice im Wunderland durch verschiedene Augen betrachteten.
(I explained that most great works of the imagination were meant to make you feel like a stranger in your own home. The best fiction always forced us to question what we took for granted. It questioned traditions and expectations when they seemed too immutable. I told my students I wanted them in their readings to consider in what ways these works unsettled them, made them a little uneasy, made them look around and consider the world, like Alice in Wonderland, through different eyes.)
In "Reading Lolita in Teheran" betont Azar Nafisi die transformative Kraft der Literatur. Sie glaubt, dass große literarische Werke die Wahrnehmung ihrer eigenen Realität durch die Leser in Frage stellen und ein Gefühl der Entfremdung selbst in vertrauter Umgebung schaffen. Durch die Befragung von tief besetzten Traditionen und gesellschaftlichen Normen ermutigt die Fiktion den Einzelnen, ihre Überzeugungen und Annahmen zu überdenken. Nafisi ermutigt ihre Schüler, dieses Unbehagen als einen kritischen Bestandteil der Leseerfahrung zu nutzen.
Nafisi zieht Parallelen zu "Alice im Wunderland" und veranschaulicht, wie Literatur neue Perspektiven und Erkenntnisse liefern kann. Sie fordert ihre Schüler auf, darüber nachzudenken, wie diese Erzählungen ihr Verständnis der Welt verunsichern und sie dazu inspirieren, über die Oberfläche hinaus zu schauen. Letztendlich setzt sie sich für einen Ansatz zum Lesen von Introspection und Critical Denk ein und macht Literatur zu einem leistungsstarken Instrument für die persönliche und gesellschaftliche Erforschung.